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Trolle ruinieren Entwickler

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Die Anwälte von Apple finden für Patenttrolle deutliche Worte. Kein Wunder, ist doch Apple eines der bevorzugten Ziele elendiger Patentkriege. Wo viel zu holen ist, das Barvermögen von Apple wird derzeit auf etwa 150 Milliarden US-Dollar geschätzt, kann man es ja mal versuchen. Das die Anwälte des Unternehmens zu den besten ihrer Zunft gehören, scheint Patenttrolle nicht abzuschrecken.

Was sind eigentlich Patenttrolle? Das sind Unternehmen, oder in seltenen Fällen natürlich Personen, die Patente zu dem alleinigen Ziel aufkaufen oder anmelden, sie irgendwann per Klagen vor Gericht zu viel Geld zu machen. So wirklich seriös sind solche Machenschaften also nicht. Ein nun aufgetauchtes Schreiben der Anwälte von Apple an die Kartellbehörde findet deutliche Wort.

So heißt es unter anderem:: „Lodsys hat keine Hemmungen mit ihrer Strategie. Sie ziehen von Entwickler zu Entwickler und versuchen so lange, Lizenzgebühren aus ihnen zu quetschen, bis sie eines Tages auf eine Partei treffen, die sich die Anwaltskosten leisten kann und sich dagegen wehren wird.“ Das Unternehmen Lodsys hat die Anwälte also erbost. Lodsys hat das Patent für In-App-Käufe und verlangt von jedem App-Entwickler einen Anteil vom Umsatz.

Kleine Publisher können sich keinen Rechtsstreit leisten und stimmen daher in der Regel einem Vergleich zu, der natürlich zu Gunsten von Lodsys ausfällt. Große Häuser wehren sich in jahrelangen Rechtsstreits mit ungewissem Ausgang. Apple befürchtet, dass einige Entwickler gute Apps gar nicht erst entwickeln, um nicht Opfer der Trolle zu werden.

Eine Lösung wäre es, dass Apple ein Exempel statuiert und für einen Entwickler die Anwaltskosten übernimmt und Lodsys in die Schranken weißt. Na ja, man wird ja wohl träumen dürfen.

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