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Limbo: Düsteres Indie-Abenteuer im AppGamers Spieletest

Limbo ist mehr als mit hundert Preisen einschließlich Apple Design Awards ausgezeichnet worden.

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Limbo: Das Indie-Spiel vom dänischen Independent-Entwicklerstudio Playdead  ist mehr als mit hundert Preisen einschließlich Apple Design Awards ausgezeichnet worden. Woran liegt der Erfolg dieses preisgekrönten Indie-Abenteuers? Ein Spieletest liefert Erklärungen.

Erzählung 

Die Hintergrundgeschichte des Indie-Meisterwerks ist nicht sehr klar und vage. Der Held, ein kleiner namenlose Junge, erwacht in einem düsteren schwarzweißen Wald. Er begibt sich nach Limbo, um seine Schwester zu finden und ihr Schicksal zu erkunden. So ist der Ausgangspunkt und so fängt sich das an. Eigentlich ist es die ganze Spielbeschreibung. Doch die Welt von Limbo ist offensichtlich menschenfeindlich und lebensbedrohlich.

Sieht man sich einige Landschaften an, denkt man wirklich an den katholischen Limbus (lat. limbus – „Rand“) – ein Vorhimmel, wohin die Seelen von gestorbenen Menschen gelangen, die vom Himmel ausgeschlossen sind. Und im übertragenen Sinne versteht man unter Limbus einen Schwebereich, Schwebezustand. Und Schwebezustand ist tatsächlich das Wort, das das Spiel Limbo sehr gut beschreiben kann.

Spielmechanik 

Was das Spielprinzip angeht, so ist dieses erfreulich einfach gehalten. Grundsätzlich ist Limbo ein 2D-Plattformer und 2D-Side-Scroller-Game, in dem Spieler den kleinen Held nach vorne oder nach hinten bewegen können. Zudem kann der Junge springen und mit Gegenständen interagieren. Das Ziel besteht jeweils darin, das Ende des Levels zu erreichen. Allerdings lauern in Limbo auf jedem Schritt viele Gefahren wie Abgründe, scharfe Pfähle, die aus dem Boden ragen, schreckliche Schnecken und Spinnen, die den Helden mit ihren Beinen stoppen wollen.

Da das Spiel auf Trial&Error basiert, sollten sich Spieler mit dem kleinen Jungen tatsächlich von Falle zu Falle durchkämpfen. Die Wahrscheinlich, in einer der vielen Fallen zu sterben, ist recht noch, zumal der Junge nicht bewaffnet ist und auch nicht schwimmen oder anderweitig kämpfen kann. Nach 39 Leveln können Spieler einen geheimen Bonus-Level freischalten, der voll von schwierigeren Aufgaben ist.

Bemerkenswert ist auch die Physik des Games: Auch wenn Steuerung und Bewegung recht einfach gehalten sind, fällt es auf, wie realistisch physikalische Prozesse, zum Beispiel Schwerelosigkeit, nachgebildet sind. Limbo ist ja nicht nur die Welt der Spinnen, sondern der verschiedenen interessanten physikalischen Erscheinungen.

Die gibt es zwar auch in der realen Welt, Welt der lebenden Menschen, aber nicht in dieser Form und nicht alle auf einmal. Was allerdings vielleicht nicht ganz bequem ist, ist das Fehler einer Steuerung auf dem Bildschirm. Und es sollte vielleicht der wichtigste Kritikpunkt in unserer Rezension sein: Oft schafft man wegen der nicht perfekten Steuerung nicht, weit zu springen.

Artdesign und Bildgestaltung

Was als erstes beim Spielen auffällt, ist seine minimalistische Schwarzweiß-Optik. Nicht nur der Held, sondern düstere Bäume, andere Kinder, riesige blutrünstige Spinne und Mechanismen auf der Fabrik, die der Held im Limbo sieht, sind nicht mehr als heimliche schwarzweiße Silhouetten. Allerdings sind die Kulissen in mehreren Schattierungen von Schwarz und Weiß und mit Grafikfiltern gemacht, wodurch das minimalistische Design gar nicht langweilig aussieht. Das Design macht das Ambiente noch düsterer und mysteriöser und lässt Freiraum für Phantasien.

Spieler müssen immer ganz genau hinschauen und sich stets fragen, ob die verschwommene schwarze Silhouette voraus nur ein Baumstumpf oder doch die Pranke eines Monsters ist. Die kreativen Köpfe von Playdead setzen gekonnt auf die Verunsicherung der Spieler und locken sie derart immer wieder in Fallen. Die Hauptaufgabe der Dunkelheit, die Limbo einhüllt, besteht darin, die Schrecken, die sich auf dem Bildschirm abspielen, vor den Augen des Spielers zu verbergen. In der Welt von Limbo soll der Junge auch mehrere Schalterrätsel lösen, die durchaus knifflig sind. Das macht das Spielen noch unterhaltsamer und lässt die Spieler einfach nicht los.

Musik und Soundeffekte

Das Ambiente ist beeindruckend, und dazu tragen auch Soundeffekte bei. Dank der Musik von Martin Stig Andersen können Spieler in die voller Gefahren einzutauchen sowie Soundeffekte wie Regengeräusche, Kreissägen und Maschinen im Maschinenraum genießen. Viele von ihnen sorgen für herrliche Schreckensmomente.

Fazit

Limbo ist ein sehr interessantes Indie-Spiel mit einem beeindruckenden Ambiente. Spieler, die nicht nur im National Casino Login zocken, sondern sich auch unter der Bettdecke gruseln wollen, machen mit dem Game alles richtig.

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