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Daisho: Survival of a Samurai im AppGamers Spieletest

Kaufen oder Warten lautet leider die Devise.

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Daisho: Survival of a Samurai im AppGamers Spieletest. Daisho: Survival of a Samurai kann neuerdings kostenlos aus dem App Store von Apple geladen werden und verspricht auf den ersten Blick ein reinrassiges Action-RPG zu sein. Warum der Eindruck täuscht, erklärt der vorliegende Beitrag. Download und Installation auf Apple iPhones oder iPads setzen wahlweise iOS 11.0 oder neuer beziehungsweise iPadOS 11.0 oder neuer sowie rund 651 MB freien Speicherplatz voraus.

Eine deutsche Lokalisierung wird entgegen der Beschreibung im Software Shop des iPhone-Herstellers mitgeliefert, auch wenn diese nicht perfekt ist. In-App-Angebote sind ebenfalls mit von der Partie, und zwar reichlich. Spieler erhalten zudem im Spiel immer wieder Angebote, Geld für Vorteile im Game auszugeben.

Daisho: Survival of a Samurai im Spieletest

Daisho: Survival of a Samurai versetzt Spieler in die Rolle einer Heldin, die von einer langen Reise heimkehrt, nun um festzustellen, dass das Familienanwesen von Feinen nahezu dem Erdboden gleichgemacht wurde und dass ihr Vater bei dem Angriff tödlich verletzt wurde. Wie es sich für einen Samurai halt gehört, schwört die junge Dame halt, die Siedlung wiederaufzuladen und Rache zu nehmen.

Die eigentlichen Kämpfe haben allerdings kaum Tiefgang, Spieler verwenden den Action-Button und hoffen darauf, dass der Gegner schwächer ist und zuerst das Zeitliche segnet. Blocken, Skills oder andere Feinheiten sind nicht vorhanden. Das Spiel kommt in der aktuellen Version mit nur fünf Waffen, was auch nicht sonderlich begeistern kann. Aufstiege im Level gehen zumindest am Anfang recht schnell vonstatten und werden mit Talentpunkten belohnt. Diese Punkte können verwendet werden, um wahlweise Gesundheit, Schnelligkeit oder Schaden zu maximieren.

„Action-RPG“ verwandelt sich in Aufbauspiel

Spieler werden recht schnell feststellen, dass was auch immer sie tun, Energie kostet und dass diese nur recht schwer wieder aufgefüllt werden kann. Das Vorgängerspiel „Gladiators: Survival in Rome“ bot Objekte zum Auffüllen von Energie, Daisho hat solche nicht. Spieler müssen also wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und Wartezeiten in Kauf nehmen.

Die Storyline besteht im Wesentlichen daraus, die Siedlung wieder aufzubauen, andere Gegenden zu bereisen und Ressourcen zu sammeln. Der Ausbau des Dorfes geht einher mit einer Steigerung von Möglichen in dem Spiel: Händler bieten zum Beispiel ein Plus an Waren an und neue Werkbänke erlauben die Produktion besserer Gegenstände. Eine Spirale, die sich lange nach oben zieht und dabei den wahren Charakter von Daisho offenlegt.

Kaufen oder Warten lautet leider die Devise

Daisho: Survival of a Samurai ist ganz sicher kein reinrassiges Action-RPG, sondern ein klassisches Aufbauspiel, dass sich mit wenig interessanten Kämpfen einen spannenden Anstrich verpassen möchte. Das Spiel bietet nur eine Storyline, keine Nebenquest und verliert sich im Sammeln von Ressourcen und Herstellen von Gegenständen. Spieler werden den Großteil ihrer Zeit im Spiel damit verbringen, durch die Gegend zu reisen und Sachen aufzuheben.

Das massiv überwiegende Bauen und Hersteller wiederum fällt zusammen mit einem Spielansatz, der knallhart auf den Verkauf von In-App-Angeboten ausgerichtet ist. Kaufen oder Warten lautet die Devise. Gewiss, es gibt viele Spiele dieser Art und einige von diesen sind sogar erfolgreich – die haben aber in punkto Spielspaß auch wesentlich mehr zu bieten als Daisho. Als Fazit ein Spiel, das Genre-Fans vermutlich arg enttäuschen wird.

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