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Apps – ist kostenlos besser?

Apps – Kostenlos, Freemium oder Premium-App – Welches Vertriebsmodell bietet welche Vorteile für Android und Apple iOS Publisher und Nutzer?

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Die Anzahl der Apps für Smartphones und Tablets wächst kontinuierlich an. Sowohl Benutzer als auch Entwickler haben die Wahl, sich für ein kostenloses oder kostenpflichtiges Modell zu entscheiden. Für beide Seiten haben beide Varianten eine Reihe von Vor- und Nachteilen. Entwickler können auf verschiedene Arten Profit mit ihren Apps generieren. Zum einen besteht die Möglichkeit, die App kostenpflichtig anzubieten, was unmittelbar einen festen Betrag pro Nutzer verspricht. Der andere Weg sind In-App-Käufe, bei denen Benutzer einzelne Posten kaufen können, beispielsweise Extraleben in einem Spiel, ein Abo für bestimmte Funktionen oder das Freischalten neuer Features.

Die Anzahl der kostenlosen Apps in den App Stores nimmt kontinuierlich zu, nicht zuletzt, weil kostenlose Spiele und Programme für viele Nutzer attraktiv sind. App-Entwickler gewinnen mit einer erfolgreichen kostenlosen App in erster Linie eine große Anzahl Anwender, aber nur eine überschaubare Menge zahlender Nutzer. Nichtsdestotrotz sind laut einer Studie Anwender, die eine kostenlose Variante vorziehen, in der Regel dennoch eher bereit, In-App-Käufe zu tätigen.

Eine kostenlose App bietet für Anwender natürlich primär den Vorteil, dass er kein Geld ausgeben muss, um sie zu beziehen. Je nachdem, wie die App konzipiert ist, können zusätzliche Funktionen oder neue Level eines Spiels gegen Geld freigeschaltet werden. Dies kann den Vorteil haben, dass nur für diejenigen Funktionen gezahlt werden muss, die der Nutzer auch wirklich verwenden will. Allerdings sind manche Apps, insbesondere Spiele, so aufgebaut, dass ohne die Investition von Geld im Spiel kein Fortschritt erreicht werden kann, was auf Dauer frustrierend ist. Einige Apps finanzieren sich auch durch Werbung, die gegen Geld ausgeschaltet werden kann.

Kostenpflichtige Apps bieten dementsprechend den Vorteil, dass der Nutzer direkt vollen Zugriff auf alle Funktionen hat und auch keine Werbeeinblendungen in Kauf nehmen muss.

Hier müssen Nutzer vor dem Download selbst entscheiden, worauf sie Wert legen und welche Aspekte ihnen am wichtigsten sind.

Eigenschaften einer guten App

Bei der Vielzahl von Apps auf dem Markt finden sich die unterschiedlichsten Herangehensweisen der Entwickler, doch was eine gute App ausmacht, ist verhältnismäßig universal und lässt sich auf die verschiedensten Arten von Apps übertragen, egal ob Spiel, Shopping-App oder Funktion.

Zunächst einmal muss die App einfach zu beziehen sein. Der Anbieter Cecil etwa bietet seinen Nutzern auf der Webseite nicht nur einen direkten Link zu den jeweiligen App Stores an, sondern auch die Möglichkeit, einen QR-Code mit der Kamera des Smartphones einzuscannen, um direkt zu der App weitergeleitet zu werden. So haben Interessenten gleich mehrere vertrauenswürdige Wege, um die App zu beziehen.

Dann sollte eine App fehlerfrei und zügig funktionieren, denn Benutzer bringen in der Regel nur eine sehr geringe Toleranz auf, wenn sie warten müssen und ähnlich wie bei Webseiten verzichten Anwender auf den Gebrauch, wenn sie mehr als wenige Sekunden warten müssen.

Der Aufbau der App sollte klar strukturiert und leicht zugänglich sein, auch für Benutzer, die sie noch nicht kennen. Auf verschieden großen Bildschirmen sollte sie dennoch immer gut lesbar und zu bedienen sein, daher dürfen weder die Schaltflächen noch die Schriftart zu klein sein.

Ist die App ein zusätzliches Angebot, beispielsweise zu einem Online-Shop, sollte sie einen Mehrwert gegenüber der herkömmlichen Webseite bieten.

Nicht zuletzt kommt es darauf an, dass die jeweilige App ihrer Funktion gerecht wird und zielgruppenspezifisch ist. So sollten Apps für Kinder besonders leicht zu bedienen sein und sehr übersichtlich sein, während bei rein funktionellen Apps etwa nicht zu viele Animationen verwendet werden sollten.

Sicherheitslücken bei Apps

Im Smartphone sind die verschiedensten Daten zu ihren Besitzern gespeichert von den persönlichen Kontakten bis hin zu Zugangsdaten für soziale Netzwerke oder den aktuellen Standort. Damit sind sie ein begehrtes Ziel von Cyber-Angriffen, die meist mit Hilfe von Apps durchgeführt werden. Diese schädlichen Apps tarnen sich häufig als Spiel oder als nützliche Funktion, wie etwa eine Taschenlampe oder ein Notizprogramm. Neben ihrer vorgeblichen Aufgabe sammeln diese Apps allerdings auch Informationen über den Anwender oder fungieren als Trojaner und greifen auf andere Funktionen des Smartphones zu. Vorsicht ist hier vor allem bei kostenlosen Apps geboten.

Wertvolle Tipps, wie Nutzer sich vor solchen Sicherheitslücken schützen können, gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. So sollten Apps etwa nur von vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden, wie den offiziellen App Stores für Android und Apple oder direkt vom Hersteller. Zudem sollten Benutzer darauf achten, welche Zugriffsrechte eine App benötigt. Diese sollten unbedingt plausibel sein und nicht auf sensible Informationen zugreifen können, wie etwa das Adressbuch.

Darüber hinaus kann ein Blick auf die Statusleiste des Smartphones Aufschluss darüber geben, ob beispielsweise GPS oder Bluetooth aktiv sind, ohne dass sie vom Benutzer eingeschaltet wurden. Zu guter Letzt hilft ein Blick in das Internet und Bewertungsportale, um sich Gewissheit zu verschaffen, ob eine App Schadsoftware oder vertrauenswürdig ist.

Doch auch einige bekannte und populäre Apps sind dafür bekannt, dass ihre Nutzung die Privatsphäre einschränkt. So hat sich kürzlich bestätigt, dass US-Behörden den Nachrichtendienst WhatsApp überwachen und Chats abfangen.

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