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Jurassic World enttäuscht

Velociraptoren als Schäferhunde, Chris Pratt auf dem Motorrad und wenig Unterhaltung – Jurassic World bleibt hinter Erwartungen zurück.

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Velociraptoren als Schäferhunde, Chris Pratt auf dem Motorrad und ein klein wenig kurzweilige Unterhaltung: Jurassic World bleibt hinter den Erwartungen zurück. Finanziell übertraf der Kinofilm jedoch die Erwartungen um ein Vielfaches und spielte in den Vereinigten Staaten am Startwochenende 208,8 Millionen US-Dollar ein. Erstaunlich, und vermutlich einzig durch den Namen sowie die 14 Jahre Wartezeit auf den Film zu begründen.

Jurassic World hat eine wahrlich schwere Geburt hinter sich: Steven Spielberg und Joe Johnston wollten den vierten Teil bereits 2006 veröffentlichen. Dann kam es zu Differenzen in Bezug auf das Drehbuch und die von den ersten drei Filmen bekannten Schauspieler Jeff Goldblum und Richard Attenborough lehnten das Projekt ab.

Jurassic World in der Filmkritik

Ein Verlust, der bei Jurrasic World deutlich zu spüren ist. Chris Pratt als Owen Grady und Bryce Dallas Howard als Claire Dearing wollen lässig wirken, versprühen jedoch einen billigen Hollywood-Charme. Dem Film fehlen Witz und intelligente Dialoge. Dabei ist die Story gar nicht so schlecht: Die Handlung setzt 22 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils ein.

Im Süden der fiktiven Insel Isla Nublar ist ein riesiger Vergnügungspark errichtet worden. Disneyland wirkt da doch einige Nummern kleiner. Streichelgehege mit Babysauriern, Fütterungen von riesigen Dinosauriern wie dem Tyrannosaurus Rex und dem im Wasser lebenden Mosasaurus kann halt nur ein Jurrasic Park bieten.

Dumm nur, dass die Menschen mal wieder am Erbgut der ohnehin nicht kleinen Tieren rumspielen mussten, um eine neue Attraktion zu erschaffen: Der Indominus Rex soll alles in den Schatten stellen, was jemals unter der Sonne auf dem Planeten Erde gewandelt ist. Dem ist auch so, doch leider ist der Hybride zudem hochintelligent und übel gelaunt.

Sehr viel Action – kaum Tiefgang

Aus purer Lust am Töten, so zumindest die Erkenntnis von Owen Crady, ehemaliger Navy-Soldat und nun Ausbilder eines Rudels von Velociraptoren, metzelt sich das Ungetüm durch den Vergnügungspark. Es folgt, was halt folgen muss: Ein Kampf voller Action, Dramatik, Überraschungen und durchschnittlicher 3D-Computergrafik.

Nach 124 Minuten ist die Tüte Popcorn leer und der Zuschauer verlässt das Kino mit dem Gefühl, irgendetwas vermisst zu haben. Die Antwort könnte Jeff Goldblum lauten.

3 Comments

  1. Soosu

    19.07.2015 at 12:07

    Jurassic World

    Ich glaube nach so langer Wartezeit hab ich mir einfach mehr von dem Film erwartet. Erinnert mich so ein bissl an Diablo 3 – man wartet 10 Jahre und sitzt dann in nem Game wo einem einfach irgendwas spezielles fehlt.

  2. Boris Raczynski

    19.07.2015 at 09:56

    Jurassic World

    Moin Chris,

    nun ja, Du bringt es auf den Punkt: Sehr geniale Mercedes Benz- und AMG-Werbung. Der neue GLE S AMG ist schon klasse :) Vielleicht bin ich als Fan von Teil 1 einfach nur etwas enttäuscht: Mir fehlt wirklich der Kick, und wenn es kluge Dialoge sind.

    Viele Grüße,

    Boris

  3. Chris Röder

    19.07.2015 at 08:05

    Jurassic World

    Ganz ehrlich, der Film ist nicht so schlecht.
    Wer gut gelaunt ist und mit Freunden zum 4. Teil geht hat sehr viel Spaß, da es 2 Stunden reine Mercedes-Benz Werbung ist.
    Aber so fände ich den Film ok und auf der Skala würde er von mir eine 8 von 10 bekommen.
    Gruß

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