Vollbremsung für Uber

Uber wird ausgebremst: Das Landgericht Frankfurt/Main stoppt aktuell per Einstweiliger Verfügung den beliebten Fahrdienst und droht mit einer Strafe von 250.000 Euro. Erstaunliche Reaktion im iTunes Store von Apple: Die kostenlosen Apps „Uber“ und „UberPop“ schießen die Charts hoch und liegen zurzeit ganz weit oben. Seltsam. Ist diese Verfügung der finale Sieg der deutschen Taxen im Kampf gegen Uber und Konsorten? Gerade vor zwei Tagen hatten wir über die Expansionspläne des App-Fahrdienstes berichtet. Nun also das vorzeitige Aus? Gemach. Die Einstweilige Verfügung ist bereits am vergangenen Donnerstag ohne mündliche Anhörung an Uber ergangen. Da hatte es offenbar jemand eilig.

Das Unternehmen kann allerdings Widerspruch einlegen und so eine Aufhebung des Beschlusses erwirken. Bis zum Start der Verhandlungen ist die Verfügung allerdings rechtskräftig. Uber findet das alles natürlich wenig gut und kündigt einen Gegenangriff an: „Wir werden die Entscheidung angreifen und unsere Rechte mit Nachdruck und aufs Äußerste verteidigen“, teilte das Unternehmen mit. Fortschritt und Innovation dürfen nicht ausgebremst werden. Es sieht so aus, als würde zu einem langen Konflikt zwischen Uber und den deutschen Taxen kommen. Ein „Gegenangriff“ der Droschkenkutscher könnte übrigens derart erfolgen, endlich mal eine brauchbare App für alle Taxen in Deutschland auf den Markt zu bringen. Dann wären Alternativen wie Uber eh chancenlos.