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Roblox: Neue Regeln beim Kinder- und Jugendschutz
Roblox reagiert auf die massive Kritik und will die Altersprüfung bis Jahresende auf alle Nutzer ausweiten.
INHALTSVERZEICHNIS
Roblox: Die Online-Spieleplattform reagiert auf die massive Kritik und will die Altersprüfung bis Jahresende auf alle Nutzer ausweiten. Das US-amerikanische Unternehmen setzt bislang auf eigene Altersfreigaben, will diese aber künftig gegen regionale Einstufungen wie die deutsche USK ersetzen.
Der Vorstoß kommt nicht von ungefähr, muss sich doch Roblox seit Jahren aufgrund mangelhafter Verständlichkeit der AGB für minderjährige Nutzer, manipulativem Design beim Vertrieb der Spiel-Währung Robux und Verstößen gegen die Preisangabenverordnung harsche Kritik gefallen lassen. Ein Einlenken gab es allerdings bislang nicht, was den Verbraucherzentrale Bundesverband nun zu der Einforderung einer Unterlassungserklärung bewogen hat.
Roblox kündigt neue Regeln beim Kinder- und Jugendschutz an
Damit erreicht der Konflikt um die Online-Plattform einen neuen Höhepunkt: Im Vorfeld der Gamescom hatte unter anderem das Deutsche Kinderhilfswerk erneut auf unzureichende Vorsorgemaßnahmen hingewiesen. Die Stiftung Warentest wiederum wird nicht müde, den Einsatz sogenannter „Dark Patterns“ anzuprangern. Damit sind spezielle Designs von Spielen gemeint, die Nutzer zu Handlungen verleiten sollen, die eigentlich deren Interessen entgegenlaufen.
Auch die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) sieht die Spiele-Plattform kritisch und hat zum Jahreswechsel die Altersfreigabe für die mobile App von 12 auf 16 Jahren hochgestuft. In den USA kritisieren Eltern, Verbände und Behörden den unzureichender Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellen Übergriffen, die aggressive Monetarisierung sowie ungeeignete Inhalte.
Massive Kritik schlägt sich auf lukratives Werbegeschäft nieder
Roblox sieht sich somit mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, was zunehmend auch auf das lukrative Werbegeschäft niederschlägt. Das US-Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als 90 Milliarden US-Dollar spielt inzwischen in einer finanziellen Liga mit Nintendo und hat zahlreiche internationale Marken als Werbepartner. Die allerdings fordern mit Blick auf „Brand Safety“ ein wasserdichtes Umfeld für ihre Investments.
Roblox will daher laut einem Bericht von GamesWirtschaft bis Ende des Jahres die Altersprüfung von alle Nutzer ausweiten, die Zugriff auf Kommunikations-Tools innerhalb der Plattform haben. Dazu soll eine Mischung aus Altersschätzung (‚Age Estimation‘), Ausweis-Verifizierung und gezielter elterlicher Zustimmung verwendet werden. Zusätzliche Systeme sollen außerdem gewährleisten, dass Erwachsene nicht mit Minderjährigen kommunizieren können, sofern sie sich nicht aus dem realen Leben kennen
Spieleplattform kooperiert mit International Age Rating Coalition
Die Online-Spieleplattform hat außerdem überraschend eine Zusammenarbeit mit der International Age Rating Coalition (IARC) bekannt gegeben. Dadurch sollen eigenen Bewertungen durch IARC-Altersfreigaben ersetzt werden. Für Spieler in Deutschland bedeutet dies konkret, dass künftig die Einstufungen der Berliner Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle zum Einsatz kommen.
Die USK zählt seit Jahren zu den treibenden Kräften bei der Etablierung des halbautomatischen IARC-Systems, auf das unter anderem auch der Google Play Store, der Nintendo eShop und der PlayStation Store setzen. Matt Kaufman, Chief Safety Officer von Roblox: „Uns ist bewusst, dass kein System zu hundert Prozent sicher ist und wir nicht alle problematischen Inhalte verhindern können. Deshalb stellen wir Eltern Ressourcen zur Verfügung, um mit ihren Kindern über Internetsicherheit zu sprechen und bieten Tools an, mit denen sie die Aktivitäten ihrer Kinder auf Roblox besser nachvollziehen können.“
Quellenangabe: AppGamers
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