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Yesterday ist ein unheimliches Abenteuerspiel

Yesterday ist nichts für schwache Nerven – aber trotzdem ein tolles Spiel.

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Yesterday Walkthrough und Lösung für Apple iPhone und iPad. Das spanische Spielestudio Pendulo hat nach fünf komödiantisch angehauchten Abenteuerspielen offenbar erstmal genug von Humor und Beziehungsproblemen. Als Kontrastprogramm haben die Spanier haben die Spanier daher ein diabolischen Psycho-Thriller in Form eines Spielbuches auf den Markt gebracht. Das Abenteuerspiel hat bereits den Weg auf Apple iOS und Google Android gefunden und gehört in den App Stores der Anbieter sicherlich zu den besten Games des Genres.

Wir haben das Spiel vor Tagen mal wieder aus der digitalen Mottenkiste geangelt und veröffentlichen daher heute einen Walkthrough mit der Komplettlösung. Interessierte Leserinnen und Leser seien gewarnt, bei dem unter diesem Betrag eingebetteten Video handelt es sich natürlich um einen argen Spoiler.

Yesterday für Apple iPhone iPad

Die Geschichte von Yesterday hat es durchaus in sich. Immer mehr Obdachlose werden ebenso tot wie verbrannt aufgefunden. Sekten-Experte John Yesterday wird mit dem Fall vertraut, hat dabei aber ein kleines Problem – er kann sich an seine eigene Vergangenheit nicht erinnern. Richtig originell ist die Idee nicht, daher aber von Pendulo hervorragend umgesetzt. Die Herzlichkeit der Mutter wirkt aufgesetzt, der Auftraggeber scheint auch nicht ganz sauber und der Versuch der Spielfigur, sich selbst per Quecksilber aus dem Leben zu nehmen, wirkt skurril.

Irgendetwas scheint nicht so richtig im Kopf des Schnüfflers zu funktionieren – alternativ könnte er allerdings auch mit seinen schlimmen Vermutungen recht haben. Wahnsinn oder Komplott, der Spieler wird es herausfinden müssen. Einfach ist das allerdings nicht, und das Spiel damit für tagelange Unterhaltung gut.

Yesterday im AppGamers Spieletest

Gesteuert wird per Tippen auf den Bildschirm, was prima funktioniert. Die Grafik kommt in einem recht eigentümlichen Stil, der irgendwo zwischen Runaway und Film Noire tendiert. Dadurch wirken einige Charaktere optisch arg übertrieben, bei anderen könnte man meinen, dass sich der Charakter seinen Weg in die Gesichtszüge geebnet hat. Gelungen ist Henry White, ein seltsamer Vogel, der den Konzern seines Vaters geerbt hat und einen Teil seines Vermögens in die Hilfe von Obdachlosen investiert.

Warum er das tut, ist erstmal unklar. Der geheimnisvolle Henry ist dann auch die erste Spielfigur, der sich der Nutzer annehmen muss. Einige Jahre bevor John sich Gedanken um seine Erinnerungen machen muss, suchen Henry und sein Freund Cooper nach Obdachlosen, um sie vor einem Serienkiller zu warnen und ihnen Unterstützung anzubieten.

Unheimliches Adventure der Extraklasse

Alle Charaktere haben dabei Stärken und spezielle Eigenarten. Cooper zum Beispiel hat Angst vor der Dunkelheit. Sobald er von einer Panikattacke heimgesucht wird, erscheint in seiner Gedankenwelt sein Pfadfinder-Ausbilder und schimpft arg mit dem Ärmsten. Doch nicht nur Gedanken und Parallelwelten der Spielfiguren geben dem Spiel einen ganz besonderen Reiz, es ist auch die Geschichte selbst, die für immer neue Überraschungen sorgt. So treffen Henry und Cooper bei ihrer sozialen Mission auf einen durchgeknallten Sekten-Guru, der vor einer Armee aus Schaufensterpuppen theatralische Reden schwingt.

Die Sache eskaliert natürlich, Henry kommt aber mit heiler Haut davon. Nach dem Prolog ist er dann der Auftraggeber von John Yesterday, der einerseits seine Erinnerungswelt wiederherstellen und zudem den satanischen „Orden des Fleisches“ zur Strecke bringen muss. Der Download von Yesterday im App Store von Apple kostet regulär 7,99 Euro und wiegt 1,6 GByte. Stolze Wert, und doch, das Spiel ist gut und hinterlässt bleibende Erinnerungen.

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