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Wie schwer gestaltet sich die Partnersuche für Gamer?

Gamer sind bei Frauen nicht allzu beliebt. Wie lernt man trotzdem Partner kennen?

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Ratgeber zum Thema Partnersuche für digitale Spieler. Seien wir ehrlich: Männliche Gamer haben nicht den Ruf, besonders beliebt beim anderen Geschlecht zu sein. Während sich Gamer in der digitalen Welt mit Frauen wie Lara Croft, Bayonetta oder Triss Merigold vergnügen, herrscht in der echten Welt dagegen Flaute – so zumindest das gängige Vorurteil, das sich hartnäckig bis heute hält. Auch wenn sicherlich nicht alle Vorurteile ganz aus der Luft gegriffen sind, sollte man sich vor der Suche nach Gamer-Partner wirklich fragen, ob überhaupt irgendetwas am Gerücht dran ist.

Denn Gaming hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einem Nerd-Hobby zu einem echten Massenphänomen entwickelt, das selbst die Filmindustrie in puncto Einnahmen überholt hat. Auch wenn man sich ins Internet begibt und dort mithilfe des Vergleichsportals Bestnotendating, der reale und ehrliche Bewertungen der zahlreichen Dating-Anbieter enthält, eine richtige Dating-Plattform für seine Partnersuche aussucht, wird man in Mitgliederprofilen nicht wenige Gaming-Fans treffen. Ganz gleich, ob Casual- oder Hardcore-Gamer, ob männlich oder weiblich. Im Folgenden werden die bekanntesten Vorurteile aufgeräumt und die wichtigsten Gründe angegeben, warum es sich für Gamer eben nicht schwerer gestaltet, den passenden Traumpartner zu finden.

Gaming ist zum sozialen Event geworden

Vor weniger als 20 Jahren war Gaming alles andere als ein Massenphänomen. In den meisten Fällen haben Gamer alleine oder nur mit wenigen (meist männlichen) Freunden ihre Lieblingsspiele auf dem NES, Super Nintendo, Playstation oder dem PC gespielt. Größere LAN-Partys waren eher die Ausnahme und wurden überwiegend von Männern besucht. Mit dem Aufkommen schnellerer Internetverbindungen hat sich Gaming und die Art und Weise, wie Gamer interagieren, drastisch verändert – immer häufiger sind Gamers online zu finden, wo sie sich wohlfühlen.

Videospiele lassen sich heutzutage alleine, im Freundeskreis zu Hause oder online zocken. Wie auch bei anderen sozialen Events lernen sich Menschen heutzutage bei Multiplayer-Spielen im Internet kennen. Hier finden fremde Menschen zueinander, die dasselbe Hobby teilen – die besten Voraussetzungen für eine Partnerschaft. Daneben haben es einige MOBA-Games, wie beispielsweise League of Legends, zu solch einer Popularität gebracht, dass regelmäßig Treffen und Events stattfinden, auf denen die Gaming-Szene auch im echten Leben zusammenfindet.

Wie Gaming ein Teil der Popkultur wurde

Des Weiteren haben sich aus dem Gaming weitere Unterkategorien entwickelt, allen voran die Cosplay-Szene. Hierbei handelt es sich schon lange nicht mehr um ein unbekanntes Nischenhobby, sondern um eine schnell wachsende Szene, in denen sowohl Männer als auch Frauen ihre Videospielhelden täuschend echt nachahmen. Auch wenn jetzt einige Kritiker behaupten mögen, dass Cosplay selbst ein Nerd-Hobby darstelle, ändert es nichts an dessen Popularität. Bei vielen Cosplayern handelt es sich um körperbewusste Menschen, die alles andere als Probleme damit haben, den passenden Partner zu finden.

Ein weiteres Beispiel sind Gaming-Influencer. In den letzten Jahren hat sich auf YouTube und Twitch eine ganze Reihe von erfolgreichen Influencern entwickelt, die inzwischen einen Star-Status haben, der dem von Pop- oder Filmstars in nichts nachsteht und diese sogar in einigen Fällen übertrifft. Doch nicht nur der Fakt, dass Gaming inzwischen zum festen Bestandteil der Popkultur wurde, deutet darauf hin, dass Gamer keinerlei Probleme bei der Partnersuche haben. Auch die nackten Zahlen sprechen für sich.

Die Zahlen sprechen für sich

Wer bis jetzt immer noch glaubt, dass es Gamer schwerer damit haben, den passenden Partner zu finden, sollte sich darüber bewusst werden, dass Gaming schon seit langem zum Massenphänomen geworden ist und immer mehr Menschen machen Games zu ihrem Hobby. Je nachdem, welchen Berichten man Glaube schenken möchte, gibt es in Deutschland alleine knapp 34 Millionen Gamer – das sind mehr als 40% der Gesamtbevölkerung. Tendenz steigend, denn seitdem es Games auch für das Smartphone gibt, hat sich vornehmlich eine neue Zielgruppe entwickelt, die sich bei Casual-Games die Zeit vertreibt.

Gaming beschränkt sich im Jahr 2021 nicht mehr auf spezielle Untergruppen, sondern zieht sich quer durch alle Bevölkerungsschichten. Laut Statista sind beispielsweise 2,7 Millionen Gamer in Deutschland unter 9 Jahre, während die Altersgruppen von 10 bis 19, 20 bis 29, 30 bis 39, 40 bis 49, 50 bis 59 und 60 oder älter aus jeweils 5 bis 5,7 Millionen Menschen bestehen, unter denen auch natürlich partnersuchende Singles zu finden sind. Der durchschnittliche Gamer ist hierzulande 37,4 Jahre alt.

Die Geschlechterverteilung ist mit 52 Prozent Männern und 48 Prozent Frauen fast so ausgewogen wie in der deutschen Gesamtbevölkerung (50,7 Prozent weiblich vs. 49,3 Prozent männlich). Wenn es demnach wirklich stimmen würde, dass Gamer hauptsächlich aus soziophoben Nerds bestehen, die es dementsprechend schwerer haben, einen passenden Partner zu finden, hätten wir ein echtes Problem in Deutschland. Zum Glück findet man bei der Partnersuche online immer mehr Menschen, die Gaming als ihr Hobby nennen und sich dazu noch einen Partner wünschen. Ganz gleich, ob es sich hierbei um Konsolen, Smartphones oder PCs handelt – Die Gaming-Population wird sich somit mehr und mehr der Gesamtbevölkerung angleichen, wie es auch bei Film- und Musikliebhabern der Fall ist.

Die vorausgegangenen Punkte machen mehr als nur deutlich, dass die Aussage, dass es Gamer bei der Partnersuche im Allgemeinen schwerer hätten, alles andere als der Wahrheit entspricht. Es soll hiermit nicht behauptet werden, dass es nicht auch Nerds unter den Gamern gibt, aber Verallgemeinerungen bringen uns nur in den seltensten Fällen weiter. Während einige glauben, dass Gamers nicht kommunikativ, geschlossen und endlich einfach Stubenhocker sind, beweisen die Gaming-Fans beim Online-Dating das Gegenteil, indem sie leidenschaftlich, humorvoll und oft auch draußen aktiv sind.

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