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Ratgeber Gaming: Gameserver aufsetzen leicht gemacht

Ein dedizierter oder privater Spieleserver bietet vielerlei Vorzüge gegenüber Online-Plattformen.

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Ratgeber: Ein dedizierter oder privater Spieleserver bietet vielerlei Vorzüge gegenüber online Gaming-Plattformen. Während man bei einer Gaming-Plattform abhängig von den Entwicklern ist, muss man sich bei einem privaten Spieleserver auf keine dritte Person verlassen. Außerdem haben diese Plattformen oft mit Leistungsproblemen zu kämpfen, worauf man selbst wiederum keinen Einfluss nehmen kann. Ein eigener, dedizierter Server bietet eine erhöhte Stabilität und die Möglichkeit, die Einstellungen zu personalisieren. Die zusätzliche Kontrolle darüber, wie mit Freunden gemeinsam gespielt werden soll, ist ein großer Vorteil. Außerdem können TeamSpeak, Mumble oder andere bevorzugte VoIP Dienste gehostet werden. Das ermöglicht die effektive Kommunikation mit den übrigen Spielteilnehmern. Einen eigenen Minecraft Server aufsetzen, ist dabei vergleichsweise unkompliziert.

Minecraft Server aufsetzen: Die Vorteile eines dedizierten Servers

Multiplayer-Server setzten auf Clientserver oder P2P-Hosting. Hier werden die Verbindungen der Spieler einzeln verwaltet. Die Möglichkeiten zur Individualisierung der Einstellungen fehlen. Beim P2P-Hosting kann ein einzelner Spieler als dynamischer Host fungieren. So ermöglicht er seinen Mitspielern die Verbindung zum Multiplayer-Server. Obwohl die Theorie gut ist, treten dabei immer wieder Probleme auf. Da sämtliche Spieler auf die Verbindungsqualität des Hosts angewiesen sind, kann das Spielerlebnis darunter leiden, sollte diese nicht ausreichend vorhanden sein.

Mit einem für Multiplayer-Games kompatiblen, dedizierten Gameserver kann hingegen für mehr Leistung und eine erhöhte Stabilität gesorgt werden. Zusätzlich treten weniger Eingabeverzögerungen auf und es kommt seltener zu Verbindungsabbrüchen. Dadurch steigt für alle Gamer der Spaßfaktor während des Spiels. Doch auch bei einem privaten Gameserver ist es wichtig, darauf zu achten, dass beim Zugriff per Internet die Upload- und Downloadgeschwindigkeit stimmt. So können Probleme bei den Spielern abgewandt werden. Verbinden sich die Spieler direkt über LAN, befinden sich alle im selben Netzwerk und es gibt keine Probleme zwecks Upload- oder Downloadgeschwindigkeit.

Minecraft Server aufsetzen: Was wird benötigt?

Um zusätzliche Stabilität zu garantieren, muss die Hardware des privaten Servers entsprechend gewählt werden. Damit die neusten Spiele auf dem dedizierten Server gehostet werden können, sind einige Hardwareanforderungen an den PC zu richten. Prinzipiell gilt: Je mehr Player, desto mehr Zugriffe, desto größer ist die Belastung der Hardware. In diesem Fall ist mehr Leistung notwendig. Für die gängigen 32-Player Spiele wird ein Windows 64 Bit oder Linux System benötigt. Ob Linux verwendet werden kann, hängt letztlich von der Komptabilität der Spiele ab. Zusätzlich wird eine SSD Karte benötigt, da eine mechanische Festplatte wegen der regelmäßigen Lese- und Schreibzugriffe schnell zu Problemen führen kann. Außerdem sind 8 GB RAM ein absolutes Minimum. Der PC muss mit einem Intel(R) Quad-Core(TM) CPU mit mindestens 2,5 GHz Taktfrequenz ausgestattet sein. Ist alles vorbereitet, kann mit dem Einrichten des dedizierten Gaming-Servers begonnen werden.

Einen dedizierten Server einrichten

Die Multiplayer Architektur vieler beliebter PC-Spiele beruht auf Steam. Über diesen Service lässt sich bequem ein eigener Minecraft Server aufsetzen. Generell lohnt es sich zuvor immer, im Wiki von Steam nachzusehen, ob das gewünschte Spiel auch gehostet werden kann. Minecraft verwendet einen eigenen Hosting-Server, weshalb Steam hier nicht funktioniert. Auf dem Server kann die Software entweder für die Java oder Windows 10 Version installiert werden. Das Crossplay zwischen beiden Versionen wird von Minecraft nicht unterstützt. Anschließend an den Download der Server-Software wird diese ausgeführt und somit installiert. Nach ein paar Änderungen in den Text Files kann der private Server für das weitere Minecraft Vergnügen genutzt werden.

Fazit

Einen privaten und dedizierten Server einzurichten geht schnell. Es ist außerdem wesentlich einfacher, als es zu Beginn des PC-Gamings war. Mit geringem Aufwand kann für mehr Stabilität, Kontrolle und einen zusätzlichen Spielspaß gesorgt werden.

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