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Ratgeber: Brauchen die Menschen für alles eine App?

Jeden Tag kommen neue Apps auf den Markt, doch braucht man diese wirklich?

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Ratgeber: Jeden Tag kommen neue Apps auf den Markt. Neben Spielen für alle Genres sind es vor allem kleine Helfer, die Nutzern vermeintliche Probleme im Alltag abnehmen sollen. Aber brauchen die Menschen das wirklich? Welche Folgen hat es, wenn sie sich nur noch noch auf technischen Hilfsmittel verlassen?

In der Nutzung des Smartphones unterscheiden sich die Generationen erheblich. Während die Jugend in vielen Situationen ohne ihr Handy vollkommen hilflos wirkt, sind Menschen über 40 deutlich zurückhaltender darin neue Anwendungen herunterzuladen und zu installieren. Sie wählen selektiv aus womit sie ein Problem gelöst bekommen, das könnte zum Beispiel eine VPN Österreich sein oder eine Navigations-App für den Urlaub.

Wofür braucht man eigentlich Apps?

Die Nutzung von mobilen Anwendungen hängt sehr stark vom Alter der Nutzer ab. Menschen über 40 geben eine differenzierte Antwort und haben Beispiele dafür. Sie nutzen unter anderem einen Messenger, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Das ist für viele praktischer als regelmäßig zu telefonieren oder sich zu besuchen. Jugendliche sehen in einem Messenger oft die einzige Möglichkeit mit Freunden zu kommunizieren. Darum sind Messenger Dienste für sie unverzichtbar.

Bei anderen Anwendungen fallen die Antworten recht unterschiedlich aus. Ältere Menschen finden es zum Beispiel praktisch, eine Paketsendung mit einer App verfolgen zu können. Sie könnten dafür aber auch den mobilen Browser nutzen und finden es deshalb nicht erforderlich eine entsprechende Applikation zu installieren. Junge Menschen sehen in so einer Anwendung den einfachsten Weg und wollen sich nicht die Mühe machen eine Internetseite zu öffnen. Sie laden deshalb schon bei der ersten Sendungsverfolgung wie selbstverständlich die App herunter.

Zusammenfassend kann man sagen, dass junge Menschen am liebsten für alles eine App hätten, weil diese halt so einfach sind. Menschen mit mehr Lebenserfahrung bedienen sich gerne Hilfsmitteln, die sie als sinnvoll erachten. Nur weil man ein paar Sekunden Zeit sparen kann, sehen sie keinen Grund eine weitere Anwendung zu installieren.

Neue Apps gibt es aus einem Grund

Die Entwickler verdienen mit jeder aktiv genutzten App Geld. Und das ist auch der Grund warum sie diese entwickeln. Grundsätzlich gibt es verschiedenen Arten von Anwendungen. Manche sind dazu da einen schnelleren Zugang zu einem bestehenden Kundenkonto zu schaffen. Das sind unter anderem Apps für Online-Banken oder Sportwettenanbieter. Geld wird dadurch verdient, dass der Kunde immer und überall mit wenigen Klicks auf die Produkte zugreifen kann.

Apps als Problemlöser. Eine weitere Gruppe sind Anwendungen, die den Menschen Lösungen bieten. Die bekanntesten Beispiele sind Navigationssoftware für das Handy und Wetter-Apps. Als Nutzer wird man in die Lage versetzt immer und überall wo man eine Internetverbindung hat auf die gewünschten Daten zuzugreifen.

Eine sehr große Gruppe sind Spiele. Damit lassen sich Wartezeiten an der Bushaltestelle überbrücken. Fast jeder Smartphone Besitzer hat ein oder mehrere Spiele auf dem Smartphone. Da viele Spiele kostenlos sind und diverse Genres angeboten werden, sind Spiele die beliebteste Gruppe der Apps.

Der Entwickler verdienen auch bei kostenlosen Apps viel Geld. Diese enthalten Werbung in verschiedener Form. Wenn ein Spiel besonders beliebt ist und viele Nutzer hat, lassen sich dadurch hohe Werbeeinnahmen erzielen. Wird ein kostenloses Spiel weiterentwickelt, dann ist das ein Indiz dafür, dass der Entwickler damit Geld verdient.

Mögliche Folgen von intensiver Nutzung

So praktisch kleine digitale Helfer sein mögen, sie tragen auch dazu bei, dass Menschen immer unselbständiger werden. Früher wusste jeder wie man einen Straßenatlas liest und mit Hilfe eines Stadtplans ans Ziel kommt. Heute verlassen sie sich darauf, dass das Smartphone ihnen die schnellste Route nennt. Sie merken sich gar nicht mehr wo sie lang fahren, denn das Handy hilft ihnen ja ohnehin aus der Patsche.

Wer abnehmen will, der kann sich wie bisher auch mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen. Oder er lädt sich eine App herunter und verlässt sich darauf, dass diese alle Fragen beantworten kann. Anstatt zu verstehen was eine gute Ernährung ausmacht, lassen sich Nutzer heute vom Handy vorgeben wie viel Schokolade noch in Ordnung ist.

Die Frage, die sich alle modernen App-Nutzer fragen stellen, lautet, wie sie damit umgehen, wenn keine Internetverbindung vorhanden ist oder der Akku leer ist. Was können sie dann noch alleine bewerkstelligen?

Empfehlung: Menschen sollten sich nicht blind auf eine App verlassen. Es gilt kritisch zu hinterfragen, ob deren Nutzen so groß ist, dass man darauf zurückgreifen will. Andererseits sollten sie aber auch offen dafür sein, ihren Alltag durch elektronische Hilfsmittel zu erleichtern. Es gibt keine Empfehlung für die Anzahl der Apps, aber dafür sich deren persönlichen Nutzen anzusehen.

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