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WhatsApp verstößt gegen Datenschutzgrundverordnung

WhatsApp gibt gezielt Nutzerdaten an Facebook und andere weiter.

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WhatsApp übermittelt seit Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gezielt Nutzerdaten an Facebook und Drittenanbieter. Widersprüche von Nutzern werden dabei ignoriert. Wie das IT-Magazin Golem exklusiv berichtet, ist dies nach Ansicht der Datenschutzbeauftragten Voßhoff ein Verstoß gegen die DSGVO.

Die im Mai 2018 in Kraft getretene Verordnung setzt eindeutige Fristen der Bearbeitung von Widersprüchen durch Nutzer. Im Allgemeinen scheint es unklar, ob die Facebook-Tochter überhaupt Widersprüche gegen die Weitergabe persönlicher Nutzerdaten akzeptiert. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff ein Grund, betroffenen Nutzern eine entsprechende Beschwerde bei ihrer Behörde anzuregen.

WhatsApp verstößt gegen DSGVO

WhatsApp hat laut Golem auch auf wiederholte Anfrage der Redaktion keine konkreten Fragen zu den Widersprüchen beantwortet. Demnach wollte der Anbieter weder angeben, wie viele Nutzer bislang der Weitergabe ihrer Daten widersprochen haben, noch gab es Antworten auf die Fragen, ob die Facebook-Tochter den Widersprüchen entsprochen oder aus welchen Gründen abgelehnt hat.

Bekannt ist, dass der Messenger personenbezogene Nutzerdaten an seinen Mutterkonzern Facebook und „vertrauenswürdige Drittanbieter“ weitergibt. Darunter fallen Daten wie Telefonnummer sowie Geräteinformationen und Nutzungsverhalten. Seit die DSGVO gilt, ist Irland die massgebliche Behörde für Facebook. Daher können deutsche Behörden auch gerichtlich bestätigte Verwaltungsakte aktuell kaum durchsetzen.

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