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WhatsApp: Threema profitiert massiv von Änderung der AGB

WhatsApp hat vor einigen Tagen neue AGB veröffentlicht. Das führt zu einem Shitstorm.

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WhatsApp hat vor einigen Tagen neue AGB veröffentlicht. Die Reaktion vieler Nutzer von dem Messenger fällt eindeutig aus: Sie installieren Threema. Die neuen WhatsApp AGB treten am 8. Februar 2021 in Kraft. Anwender, die diese nicht akzeptieren, können den Messenger nicht mehr nutzen. Die Nutzungsbedingungen geben vor, das Nutzer außerhalb der Europäischen Union der Weitergabe ihrer Daten an Facebook zustimmen müssen. Nutzer in der EU werden durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geschützt, ihre Daten werden nicht weitergegeben.

Die AGB-Änderung zeigt trotzdem Wirkung: Zahlreiche Nutzer wenden sich von dem Messenger der Facebook-Tochter ab und suchen nach Alternativen. Ein Nutznießer ist offenbar Threema, der sichere Messenger aus der Schweiz. Das Unternehmen hat bekanntgegeben, dass sich die täglichen Download-Zahlen seit Freitag vervierfacht haben. Im App Store von Apple in Deutschland, Österreich und der Schweiz kletterte der Messenger in den Charts für Bezahl-Apps auf Platz 1.

Facebook muss zurzeit jede Menge Kritik einstecken. Die Aufregung in den sozialen Medien ist groß und erinnert an den Shitstorm aus dem Jahr 2014, als der US-Konzern den Messenger WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar übernahm. Trotz gegenteiliger Beteuerungen von Mark Zuckerberg war klar, dass der Kauf früher oder später Monetarisierung der Nutzerdaten führen wird. Eine Verzahnung beider Dienste ist in der Europäischen Union nicht ohne weiteres möglich. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass ein Großteil der Nutzer den AGB stillschweigend zustimmen wird.

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