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Uber-Chef nimmt eine Auszeit

Der Fahrdienstanbieter Uber steckt in der Krise. Nach einem rasanten Aufstieg nimmt sich Chef Travis Kalanick jetzt eine Auszeit.

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Der Fahrdienstanbieter Uber steckt in der Krise. Nach einem rasanten Aufstieg nimmt sich Chef Travis Kalanick jetzt eine Auszeit. Offiziell gibt er private Gründe an. Der Uber-Mitbegründer sah sich in den letzten Monaten massiver Kritik an seinem Führungsstil ausgesetzt.

Über die Dauer seiner Pause machte er keine Angaben. Er begründete seine Entscheidung mit dem Tod seiner Mutter, die Ende Mai bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen war. Kalanick erklärte allerdings auch, dass er sich verantwortlich für die derzeitige Situation des vom ihm gegründeten Unternehmens fühle und dass ein neuer Firmenchef gefunden werden müsse.

Uber Chef Travis Kalanick in der Kritik

Das Unternehmen hatte erst am Sonntag nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmenskultur beschlossen. Eine ehemalige Mitarbeiterin hatte bereits im Februar öffentlich erklärt, dass sie von ihrem Vorgesetzten sexuell belästigt wurde und dass ihre Beschwerden von der Personalabteilung ignoriert wurden.

Daraufhin nahm eine Untersuchungskommission unter Vorsitz von Ex-Justizminister Eric Holder den Fahrdienstvermittler unter die Lupe. Die Empfehlungen des Gremiums sehen unter anderen vor, die Befugnisse des als aggressiv geltenden Kalanick einzuschränken. Uber ist in vielen Ländern in Rechtsstreitigkeiten verwickelt, wird aber derzeit dennoch mit fast 70 Milliarden US-Dollar bewertet.

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