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TikTok: Streit um Video-App geht in die nächste Runde

US-Präsident Donald Trump scheint es mit Fakten nicht allzu genau zu nehmen.

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TikTok widerspricht US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte am Wochenende eine Einigung in dem monatelangen Streit verkündet. Trump hatte gemeldet, dass ein neues Unternehmen ohne chinesischen Einfluss künftig die Geschäfte in den USA abwickeln würde. Der Mutterkonzern von TikTok, ByteDance, erklärte, die in den USA geplante Firma werde als Tochter weitergeführt. Dass die Mehrheit in den Händen von US-amerikanischen Akteuren liegen würde, sei ein „Gerücht“. ByteDance werde nach eigenen Angaben 80 Prozent der Anteile an Doktor Global halten, auf Oracle und Walmart verteile sich der Rest.

Der chinesische Mutterkonzern der Video-App erläuterte laut Tagesschau außerdem, dass ByteDance-Gründer Zhang Yiming im Verwaltungsrat des neuen Unternehmens sitzen werde. Die aktuelle Führung der Video-App sowie der Chef von Walmart ebenso. ByteDance stellte außerdem klar, dass derzeit „kein Transfer irgendwelcher Algorithmen und Technologien“ in die USA vorgesehen sei. Bei der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zahlung von fünf Milliarden Dollar an den Staat handle es sich um eine Prognose der zu erwartenden Steuerzahlungen.

Trump hatte am Wochenende eine Einigung im Streit mit ByteDance verkündet. Der Präsident behauptete, das neue Unternehmen TikTok Global werde „nichts mehr mit China zu tun haben“, die Videoplattform werde „zu 100 Prozent“ sicher sein. Zudem beinhalte der Deal einen Fünf-Milliarden-Dollar-Fonds für das US-Bildungssystem. Der US-Regierung ist TikTok schon geraume Zeit ein Dorn im Auge. ByteDance wird vorgeworfen, Daten von Usern an chinesische Behörden weiterzugeben. Wegen dieser Sicherheitsbedenken hatte Trump zuletzt immer wieder einen Verkauf der App an ein US-Unternehmen gefordert – und mit einem Verbot der Anwendung in den USA gedroht.

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