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Netflix Quartalszahlen: Wachstum erreicht Grenzen

Netflix: Preiserhöhung der Abos hat massive Folgen.

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Netflix hat seine Quartalsbilanz zum zweiten Quartal veröffentlicht. In den USA sind die neuen Abozahlen nach der Preiserhöhung merklich unter den Erwartungen zurückgeblieben. Darauf brachen auch der US-Börsenkurs ein. Laut der Bilanzzahlen kamen im zweiten Quartal weltweit nur rund 2,7 Millionen neue Kunden mit Bezahlabos hinzu.

Das teilte der Anbieter laut Tagesschau am gestrigen Mittwoch nach Börsenschluss mit. Das Unternehmen selbst hatte fünf Millionen neue Nutzer prognostiziert, Analysten hatten ebenfalls mit weitaus stärkeren Zahlen gerechnet. Die Netflix-Aktie brach als Folge nach Börsenschluss um mehr als 12 Prozent ein. Dass der Gewinn mit 270,7 Millionen US-Dollar über den Erwartungen lag, konnte die Talfahrt nicht verhindern.

Netflix: Preiserhöhung lässt Zahlen einbrechen

Der Streaming-Anbieter brachte es zum Quartalsende insgesamt auf 152 Millionen zahlende Nutzer. Die in den letzten Monaten vorgenommene Preiserhöhung zeigte allerdings deutlich Wirkung. Das Unternehmen musste dann auch einräumen, dass die Nutzerentwicklung gerade in den Ländern, wo die Erhöhung umgesetzt wurde, besonders schwach war.

Das gilt besonders für den heimischen US-Markt, wo die Konkurrenz ohnehin große ist. Hier sank die Abonnentenzahl im zweiten Quartal sogar um 130.000. Clement Thibault, Analyst bei Investing.com kommentierte, dass ein langsames Wachstum zwar erwartet gewesen sei, ein Rückgang der Nutzerzahlen aber schockierend sei. AT&T, Apple und Disney bereiten zurzeit eigene Streaming-Angebote vor. Der Druck auf Netflix dürfte damit künftig weiter steigen.

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