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Lars Kaufmann: Sein Leben nach dem Handball

Lars Kaufmann gilt bis heute als einer der größten Sportler aus Görlitz.

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Sport: Der Handballspieler Lars Kaufmann gilt bis heute als einer der größten Sportler aus Görlitz. Mit seinen 1,99 Metern Körpergröße und seiner enormen Schlagkraft schaffte es der Deutsche aus einem kleinen Lokalverein bis in die Nationalmannschaft. Heute ist Kaufmann nicht mehr auf dem Platz zu sehen, stattdessen konzentriert er sich auf seine Tätigkeit als Trainer. In einer kürzlich erschienenen Podcast-Folge von „Hölle Nord“ meldete sich der ehemalige Profi-Handballer zurück und sprach über sein ruhiges Leben am Meer.

Von Görlitz in die ganze Welt

Seine Laufbahn startete Lars Kaufmann beim SV Koweg Görlitz, wo er seine Talente im Handball entfalten konnte. 1999 kam der Wechsel zum 1. SV Concordia Delitzsch, bei dem er erste große Erfolge feiern durfte. In der Saison 2003/04 und 2004/05 wurde er dort innerhalb der 2. Bundesliga zweimal zum Torschützenkönig. Sein Können war ein großer Faktor dafür, dass der Club 2005/06 in die erste Bundesliga aufsteigen konnte. Im selben Jahr wechselte Kaufmann zum HSG Wetzlar, sein alter Verein stieg nach einer Saison wieder in die 2. Bundesliga ab. Sein Wechsel hatte die Mannschaft sichtlich geschwächt. In seiner Laufbahn hatte der Profi noch mehrere Stopps, unter anderem bei Frisch Auf Göppingen und dem SG Flensburg-Handewitt.

Die meiste Aufmerksamkeit erlangte der Görlitzer jedoch durch seine wichtige Funktion in der deutschen Nationalmannschaft. Kaufmann wurde 2003 in das Nationalteam geholt und durfte dort bei insgesamt 132 Spielen auf dem Platz stehen und schoss in dieser Zeit 322 Tore. 2007 gelang bei der 20. Weltmeisterschaft im Handball dann der große Sieg für Deutschland. Auch Kaufmann war zu dieser Zeit ein wichtiger Bestandteil im Team. Der Spieler wurde für seine harten Schüsse mit bis zu 130 km/h bekannt und verdiente sich damit den Spitznamen „Lucky Luke“. In der Saison 2016/17 beendete Kaufmann mit 34 Jahren seine Karriere im Profisport als aktiver Spieler. Wie viele andere Athleten kann er heute jedoch als Trainer angetroffen werden.

Das Leben nach dem Handball

Nachdem sich Lars Kaufmann aus dem Profisport zurückgezogen hat, wurde es erst einmal leise um den Görlitzer Spieler. In dem Podcast „Hölle Nord“ meldete sich der ehemalige Handballer nun jedoch wieder zu Wort. Der Podcast widmet sich dem Verein SG Flensburg-Handewitt und interviewt sowohl aktive als auch ehemalige Spieler des Clubs. Als ehemaliges SG-Mitglied stand auch Kaufmann weit oben auf der Liste der gewünschten Gesprächspartner. In der Folge 55 „Am Meer zu Hause“ sprach der ehemalige Athlet über seinen neuen Alltag im Norden und seinen Fokus auf die Familie. Mittlerweile lebt der gebürtige Görlitzer in Glücksburg und betont vor allem die Nähe zum Meer als besondere Freude in seiner neuen Wahlheimat.

Zwar ist Kaufmann noch als Trainer aktiv, sein Fokus liegt allerdings nicht mehr auf dem Profibereich. Beim TSV Glücksburg 09 spielt er als Trainer der Jugend eine wichtige Rolle, seine Priorität ist allerdings sein Privatleben. Im Podcast blickte der Handballer auf seine Erfolge zurück, beschrieb jedoch auch seinen langen Leidensweg mit insgesamt drei Knie-Operationen. Kaufmann betonte jedoch, dass er auch damit Frieden geschlossen habe. Anders als andere Sportler konnte er auch nach seinen Operationen wieder am Platz stehen, ein Privileg, das nicht alle Athleten mit ihm teilen. Dass sich Kaufmann beruflich noch einmal umorientieren möchte, zeigt auch sein Bildungsweg. Der Görlitzer hat inzwischen ein BWL-Studium abgeschlossen und sucht nach neuen Zukunftschancen. Wo ihn sein Weg noch hinführen wird, bleibt also offen.

Der Erfolg des deutschen Handballs

Deutschland gilt als Fußball-Nation. Kein anderer Sport hat im Land eine solch große Bedeutung und die entsprechende Fangemeinde. Grund dafür sind natürlich die großen Erfolge deutscher Teams, die sich sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Bühne sehen lassen können. Das deutsche Nationalteam galt lange Zeit als eines der besten weltweit, in den letzten Jahren blieben die Erfolge jedoch aus. Das frühzeitige Ausscheiden bei der WM 2018 ließ die Mannschaft von Platz 1 der FIFA-Weltrangliste auf Platz 15 abrutschen, bei der WM 2022 folgte die nächste Enttäuschung. Mittlerweile scheint das Interesse für andere Sportarten im Land zu steigen.

Als ehemalige Weltmeister im Handball könnte sich dadurch eine Chance für die Handball-Nationalmannschaft oder auch die heimischen Ligasysteme ergeben. Noch hat die deutsche Bundesliga im Handball zwar nicht die Popularität der Fußball-Bundesliga erreicht, sie ist jedoch auf einem guten Weg. Die Matches werden derzeit nicht im klassischen Fernsehprogramm ausgestrahlt, Fans können sie allerdings auch abseits der Tribüne auf Sky Sport 2 miterleben. Und nicht nur das. Auch Wetten Anbieter haben Handball längst in ihr Sortiment aufgenommen. So können User auf Online Plattformen unkompliziert auf ihr favorisiertes Team in der Bundesliga Wetten abschließen. Solche Angebote machen den Sport attraktiver und ermöglichen es Fans, die wichtigsten Wettbewerbe regelmäßig mitzuverfolgen. Ob Handball zum neuen Nationalsport der Deutschen werden kann, wird sich also noch zeigen. In Görlitz bemüht man sich jedenfalls sichtlich darum, weitere Handballtalente zu fördern.

Nachdem es einige Jahre ruhig um den Görlitzer Lars Kaufmann geworden ist, meldete sich der ehemalige Nationalspieler im Handball in einer Podcast-Folge von „Hölle Nord“ zu Wort. Darin sprach er über ehemalige Erfolge, betonte aber auch die schweren Zeiten im Profibereich. Heute nennt Kaufmann Glücksburg sein Zuhause und hat ein BWL-Studium abgeschlossen. Zwar kann man den Handballer mit Spitznamen „Lucky Luke“ immer noch am Rand des Handballplatzes sehen, dort fungiert er allerdings nur noch als Trainer der örtlichen Jugendmannschaft. Sein Fokus liegt nun auf dem Privatleben, beruflich steht die Umorientierung derzeit noch bevor.

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