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Fulminanter Börsenstart für Streamingdienst Spotify

Die Aktie von Musikstreaming-Anbieter Spotify ist mit fulminanten Kursgewinnen gestartet.

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Die Aktie von Musikstreaming-Anbieter Spotify ist mit fulminanten Kursgewinnen an der New Yorker Börse gestartet. Der erste Kurs wurde am Abend mit 165,90 US-Dollar festgestellt. Damit lagen die Wertpapiere rund 25 Prozent über ihrem Referenzpreis von 132 US-Dollar.

Der Mega-IPO ist der fünfgrößte Börsengang eines Unternehmens der Technologiebranche. Nur Google, Facebook, Snapchat und die chinesische Alibaba konnten zum Start ihrer Aktien einen höheren Marktwert verzeichnen. Das im Jahr 2006 gegründete Unternehmen aus Schweden ist nun mit einem Schlag rund 30 Milliarden US-Dollar wert.

Fulminanter Börsenstart für Spotify

Das schwedische Unternehmen hatte sich mit dem Börsengang viel Zeit gelassen und sich dann bewusst gegen die klassische Vorgehensweise entschieden, bei Aktien Investoren angeboten werden und dann abhängig von deren Interesse ein Ausgabepreis festgesetzt wird. Bei der von Spotify gewählten Methode der Direktplatzierung wird der Kurs rein durch die Kauf- und Verkaufsaufträge von Interessenten und Anteilseignern bestimmt.

Dadurch konnte das Unternehmen Millionenbeträge an Gebühren für beratende Banken sparen. Daniel Elk, Gründer und Chef des Musikdienstes, will nach eigenen Aussagen die Erfolgsgeschichte von Netflix wiederholen. Das Videostreaming-Portal konnte nach dem Börsengang seinen Siegeszug mit frischen Kapital fortsetzen und sich erfolgreich gegen alle Mitbewerber durchsetzen.

Spotify könnte es bei der Weltherrschaft in Sachen Musikstreaming durchaus schwerer haben. Das Unternehmen ist mit Stand April 2018 unangefochten Weltmarkführer. Der Musikdienst kann etwa 71 Millionen zahlende Premium-Kunden vorweisen, da kommt bislang kein Mitbewerber mit.

Insgesamt nutzen sogar 159 Millionen Menschen weltweit den Dienst. Trotzdem schreibt der Anbieter rote Zahlen. Im vergangenen Jahr konnte der Umsatz zwar um 39 Prozent auf 4,6 Milliarden US-Dollar zulegen, dabei erwirtschaftete das Unternehmen allerdings einen Nettoverlust von 1,4 Milliarden US-Dollar.

Apple Music legt mächtig zu

Überproportionales Wachstum, Werbung und Marketing kosten in der Branche viel Geld. Und dann gibt es da noch Konkurrent Apple Music. Tim Cook hegt keinerlei Zweifel, dem Platzhirsch das Wasser abgraben zu können.

Das Wall Street Journal berichtete Anfang Februar 2018, dass Apples Musikdienst mit einem Wachstum von monatlich fünf Prozent zum Überholen ansetzen würde. Der Marktführer kann zurzeit nur ein Wachstum von knapp zwei Prozent vorweisen.

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