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Facebook: Sachsen-Anhalt zieht radikale Konsequenzen

Sachsen-Anhalt will offizielle Facebook-Seite abschalten.

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Das Bundesland Sachsen-Anhalt will seinen Facebook-Auftritt aufgrund von Datenschutzbedenken löschen. Die Seite des Bundeslandes hat mehr als 12.000 Fans und werde zeitnah abgeschaltet, teilte die Staatskanzlei in Magdeburg mit. Das berichtet die Deutsche Welle unter Berufung auf einen Bericht der Mitteldeutschen Zeitung.

„Natürlich wollen wir die Bürgerinnen und Bürger Sachsen-Anhalts auch auf den Kanälen erreichen, wo sie selbst aktiv sind“, erklärte der Chef der Staatskanzlei, Rainer Robra (CDU). Ein Weiterbetrieb der Seite werde jedoch von Facebooks laschen Umgang mit dem Thema Datenschutz unmöglich gemacht.

Sachsen-Anhalt will offizielle Facebook Seite abschalten

Es sei überaus bedauerlich, dass das US-Unternehmen keine Bereitschaft zeige, die hinlänglich bekannten Probleme zu lösen. Laut der Staatskanzlei ist Sachsen-Anhalt das erste deutsche Bundesland, das diesen Schritt geht. Das Land wäre weiterhin auf anderen sozialen Medien zu erreichen und werde unter Umständen auch die Facebook-Seite reaktivieren, so denn Facebook einen rechtskonformen Betrieb gewährleiste.

Die Grünen, die gemeinsam mit der CDU und der SPD in Sachsen-Anhalt die Regierung stellen, sind mit der Entscheidung unzufrieden. Grünen-Politiker Sebastian Striegel bezeichnete die Entscheidung als übereilt und falsch. Das Land müsse zwingend dort präsent sein, wo sich die Menschen aufhalten.

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