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Facebook-Datenskandal betrifft auch deutsche Nutzer

Facebook-Datenskandal betrifft auch deutsche Nutzer.

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Der Skandal um die illegal weitergegebenen Nutzerdaten von Facebook weitet sich immer mehr aus. Statt 50 sollen nun vermutlich 87 Millionen Datensätze von aktiven Nutzern verkauft worden sein. Davon könnten auch rund 310.000 deutsche Nutzer betroffen sein. Facebook-CEO Zuckerberg lehnt präventiv seinen Rücktritt ab. Sicher ist halt sicher.

Man musste lang lesen, um es dann doch Schwarz auf Weiß vor Augen geführt zu bekommen. Ganz unten in der ziemlich langen Pressemitteilung machte das US-Unternehmen dann (vorläufig) reinen Tisch und gab zu, dass Cambridge Analytics 87 Millionen Mitgliederdaten erhalten haben soll. Darunter sollen sich fast 310.000 Nutzer aus Deutschland befinden.

87 Millionen Datensätze illegal weitergegeben

Das sozialen Netzwerk ist seit Tagen bemüht, die Wellen der Entrüstung möglichst flach zu halten. Ja, man habe zu wenig Verantwortung gezeigt, gewiss, dies sei ein Fehler gewesen – sein Fehler, erklärte Zuckerberg bemüht reumütig. Mehr kam aber nicht. Einen Grund seinen Hut zu ziehen, sieht das Chef des weltweit größten Netzwerkes nicht.

Warum auch, es geht ja nur um das Vertrauen der Nutzer – und das ist wieder einmal schwer gestört. Ob das allerdings zu einem massenweise Auftritt führen wird, darf bezweifelt werden. Der moderne Nutzer ist halt abgebrüht. Eventuell hat man auch überhaupt nichts anderes erwartet. Facebook gibt sensible Daten weiter? Verkauft sie womöglich? Nun ja, Überraschung ist anders.

Facebook verspricht künftig alles besser zu machen

Die Zukunft hingegen soll rosig sein. Man wolle weitere Maßnahmen implementieren, um die Daten der Nutzer besser zu schützen. Die Programmierschnittstellen wurden eingeschränkt. Auch die Suchfunktion soll beschnitten werden. Wer nur E-Mail-Adresse oder Telefonnummer einer Person hat, kann diese mit diesen Such-Parameters bald nicht mehr finden.

Das Online-Netzwerk vermutet, dass mittels dieser Funktion in der Vergangenheit öffentlich zugängliche Informationen von Anwendern von Unbefugten kopiert worden sein. Dabei handelt es sich immerhin um wichtige Daten wie Foto, Wohnort oder Arbeitgeber. Ein Schritt in die richtige Richtung also. Wie das alles mit der bewussten Weitergabe von Nutzerdaten zusammenpasst, verrät Facebook nicht.

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