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Erdogan schmeckt nicht gut

Aus Angst um seine Mitarbeiter schließt ein Kölner Restaurantbetreiber sein Lokal. Der Grund: Drohungen per Facebook.

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Aus Angst um seine Mitarbeiter schließt ein Kölner Restaurantbetreiber sein Lokal. Der Grund: Seine erst vor einigen Wochen eröffnete „Urban Burgery“ warb mit einem Erdogan-Burger mit Ziegenkäse. Es folgten Hetzparolen und Bedrohungen gegen ihn auf Facebook. Vergangene Woche bauten sich vier muskulöse Gestalten vor seinem Lokal auf und glotzten 20 Minuten durch die Scheibe des Burger-Ladens.

Dabei war es doch nur Werbung

„Saulecker, saftig und der Burner ist Erdogan, der Burger. Sein Gewicht ist mehr als jeder Döner – nur sein Geschmack, der ist noch schöner.“ Diese Werbung für den Erdogan-Burger  mit Ziegenkäse, löste einen Shitstorm auf Facebook aus, der schließlich in ernsthafte Bedrohungen, wie „Ich bin dafür, dass wir denen mal einen Besuch abstatten. Wer kommt mit???“ und andere Hetzkampagnen ausartete. Aus Angst um seine Mitarbeiter machte der Betreiber seinen Laden bis auf Weiteres dicht.

Anzeige wegen Bedrohung geplant

Urban-Burgery Geschäftsführer Jörg Tiemann ist entsetzt und enttäuscht. Schließlich geht es hier schlicht um einen simplen Burger. Entsetzt auch über so viel Hass, Beleidigungen und verbreiteter Lügen. Der Burger zielte auf das Böhmermann-Gedicht und sollte als Statement für Pressefreiheit stehen. Der Betreiber des Burger-Restaurants in der Kölner Roonstraße rüstet sich mit Sicherheitsvorkehrungen und einer Anzeige wegen Bedrohung. Den Feinden der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und Bürgerrechten stellt sich das Team entgegen.

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