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Clouds & schmutzige Energie

Clouds Während Apple bei der Versorgung auf regenerative Energiequellen zurückgreift, nutzen Amazon und Twitter Atom- und Kohlekraftwerke.

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Greenpeace: Amazon und Twitter nutzen „schmutzige Energie“. Trotz Green IT und wachsender Energieeffizienz der Server haben Rechenzentren immer noch einen hohen Stromverbrauch. Vor allem die Kühlung macht mit 40 Prozent den Löwenanteil am Energieverbrauch aus.

In Zeiten der Clouds wird der Verbrauch nicht weniger sondern mehr. Während Apple bei der Stromversorgung seiner Syteme auf regenerative Energiequellen zurückgreift, wir berichteten, nutzen Amazon und Twitter Atom- und Kohlekraftwerke als Lieferant.

Greenpeace kritisiert Amazon und Twitter

Das bemängelt nun die Umweltorganisation Greenpeace. Die Organisation wirft den Unternehmen einen großflächigen Einsatz von „schmutziger Energie“ vor. Als Vorbild für die Branche lobt Greenpeace den US-Konzern Apple. Die iWelt betreibe alle seine Rechenzentren zu hundert Prozent mit „grünen“ Energiequellen.

Fast so gute Noten wie für Apple verteilte Greenpeace an Facebook und Google. Etwas schlechter schnitt Yahoo in dem Vergleich ab. Auch Microsoft landete nur im unteren Mittelfeld, weil die Clouddienste rund um Windows und Xbox nur zu rund 25 Prozent aus „grünen Quellen“ gespeist werden.

Konzerne verbrauchen mehr Strom als Länder

Schlechter als Microsoft schneiden eBay, IBM sowie die Cloudanbieter Equinix, Telecity, Dupont Fabros und Digital Reality ab. Würden die weltweit angebotenen Clouddienste wie eine Nation behandelt, stünden sie mit 684 Milliarden Kilowattstunden hinter China, USA, Japan, Indien und Russland auf Platz sechs der Energieverbraucher, noch vor Deutschland.

Zum Vergleich: Nach Angaben des Branchenverbands BITKOM haben in 2012 die cirka 2,4 Millionen in Deutschland installierten Server rund 9,4 Milliarden Kilowattstunden Strom, das entspricht in etwa der Leistung von vier mittelgroßen Kohlekraftwerken, verbraucht.

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