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Apple zieht vor Gericht

Apple hat sich in dem Streit um E-Book-Preise an den US-Supreme-Court gewandt. Strafe von 450 Millionen Dollar möglich.

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Apple hat sich in dem Rechtsstreit um E-Book-Preise an den US-Supreme-Court gewandt. Das oberste US-Gericht soll den Streit zwischen dem Unternehmen und der US-Justiz als höchste Instanz endgültig klären. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, betont Apple in dem Antrag, dass das letzte Urteil „dem Wettbewerb und der heimischen Wirtschaft“ schade.

Preisabsprachen mit Verlagen

Apple wurde im Jahr 2013 von einem US-Gericht für schuldig befunden, wettbewerbswidrige Preisabsprachen mit Verlagen geführt zu haben. Mit dem sogenannten Agentur-Modell für den iBook Store hätten sich Verleger und Anbieter nicht mehr an Richtpreise für Bücher gehalten, indem sie den Verkaufspreis selber festsetzten. Apple behielt 30 Prozent der Umsätze ein.

E-Book-Preise künstlich überteuert

Amazon verkaufte zu diesem Zeitpunkt viele E-Books unter dem Einkaufspreis von knapp 10 US-Dollar. Die Verlage, die ihre Bücher dadurch entwertet sahen, nutzen die Einführung des Apple iBook Stores, um vergleichbare Konditionen bei Amazon zu erzwingen. Dadurch stiegen die Preise vieler E-Books auf 13 bis 15 US-Dollar.

450 Millionen US-Dollar Strafe

Das US-Justizministerium erachtete dies als illegale Absprache. Sollte das höchste US-Gericht gegen Apple entscheiden, muss der iPhone-Hersteller etwa 450 Millionen US-Dollar zahlen. 400 Millionen an Käufer von E-Books und 50 Millionen US-Dollar an die Anwälte der Kläger.

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