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Apple kassiert Sammelklage

Apples WLAN Assist sorgt weiter für Ärger. Provider warnen ihre Kunden und in den USA gibt es bereits eine Sammelklage.

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Apples WLAN Assist-Funktion sorgt weiter für Ärger. Provider warnen ihre Kunden und in den USA gibt es bereits eine Sammelklage. Mit WLAN Assist hat Apple bei seinem Betriebssystem iOS 9 eine Funktion eingeführt, die eigentlich recht praktisch ist. Befindet sich der Nutzer in einem WLAN-Netz mit unzureichender Geschwindigkeit oder Stabilität, schaltet iOS automatisch eine Datenverbindung per Mobilfunknetz hinzu. Praktisch, nur unschön und vielleicht auch teuer, sollte der Anwender nicht über einen entsprechenden Datentarif verfügen.

WLAN-Assist weiterhin Streitthema

Die Fachpresse stürzte sich nach Bekanntwerden umgehend auf das Thema. „Kostenfalle“ und „hinterhältige Apple-Funktion“ waren Begriffe, die sich der iPhone-Hersteller gefallen lassen musste. AppGamers berichtete in einigen Artikeln über dieses Thema. Der Stein des Anstoßes besteht nicht in der eigentlichen Funktion, sondern  daran, dass diese in den Voreinstellungen automatisch aktiviert ist. Eine Deaktivierung ist möglich, dazu muss der Nutzer das Thema aber erst einmal kennen und sich dann zweitens durch die Einstellungen seines Gerätes arbeiten.

Sammelklage wegen WLAN-Assist

Laut der US-Kollegen von AppleInsider haben erboste Nutzer in den USA bereits eine Sammelklage eingereicht. Demnach habe das Unternehmen die Funktion nicht ausreichend erklärt. Eine Schadensersatzforderung von fünf Millionen US-Dollar steht zurzeit im Raum. Auch in Europa warnen Netzbetreiber ihre Kunden bereits vor der WLAN Assist-Funktion.

Netzbetreiber warnen vor Funktion

Apple sieht die Sache anders. Laut des Herstellers kann es überhaupt nicht zu einem massiv erhöhten Datenvolumen kommen. „Bei den meisten Benutzern sollte dies nur einen kleinen Prozentsatz mehr im Vergleich zur vorherigen Nutzung ausmachen“, erklärt das Unternehmen in einem Support-Dokument.

Apple erklärt WLAN-Assist genauer

Laut Apple wurde WLAN-Assist derart entwickelt, dass es bei Drittanbieter-App für Audio- und Video-Streaming nicht aktiviert werde. Dies gelte auch für den Download umfangreicher Dateianhänge von E-Mails. Hintergrunddaten werden ebenfalls nicht geladen und bei Roaming sei die Funktion stets deaktiviert.

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