Neuigkeiten

Apple: Deutliche Warnung vor EU-Gesetzen für digitale Märkte

Apple hält von EU-Gesetzen für digitale Märkte herzlich wenig.

Veröffentlicht

am

Apple hält von den EU-Gesetzen für digitale Märkte herzlich wenig. Craig Federighi, Apples Chef für Softwareentwicklung, fand auf der Web Summit-Konferenz in Portugal deutliche Worte. Der Manager sprach sich in einer Rede gegen einen Vorschlag der europäischen Gesetze für digitale Märkte aus. Der iPhone-Hersteller wäre nach diesen dazu verpflichtet, das Installieren von Apple außerhalb des hauseigenen App Stores zu erlauben.

Federighi vertritt die Auffassung, dass das sogenannte Sideloading Malware Tür und Tor öffnen würde. Das als Digital Markets Act bezeichnete Gesetz sei zwar prinzipiell eine „bewundernswerte Mission“, aber er glaube, dass trotz der Förderung des Wettbewerbs und Wahloptionen für Nutzer ein Rückschritt mit diesem Gesetz einher gehe. Kunden würde die Wahl einer „sichereren Plattform“ in Form von iOS im Vergleich zu Android genommen.

Apple warnt vor EU-Gesetzen für digitale Märkte

„Als Ingenieur, der möchte, dass das iPhone so sicher wie möglich für unsere Nutzer bleibt, gibt es einen Teil, der mir Sorgen bereitet, und das ist die Bestimmung, die das iPhone dazu zwingen würde, Sideloading zu erlauben. Im Namen einer größeren Auswahl für die Nutzer würde diese eine Bestimmung den Nutzern die Wahl einer sichereren Plattform nehmen“, erklärte Federighi.

Apples Chef für Softwareentwicklung argumentierte zudem, dass selbst Nutzer, die nicht die Absicht haben würden, Sideloading zu nutzen, „routinemäßig dazu gezwungen oder dazu verleitet werden könnten“. Craig Federighi steht mit dieser Meinung nicht allein dar: Apple hatte im Oktober 2021 bereits in einem umfangreichen Dokument, untertitelt mit „Eine Bedrohungsanalyse des Sideloadings“, dieses Thema aufgegriffen und eine ähnliche Positionierung dargelegt.

Empfehlungen

Die mobile Version verlassen