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Activision kauft Candy Crush

Candy Crush-Macher King für 5,9 Milliarden US-Dollar verkauft. Activision übernimmt mit dem Deal 400 Millionen aktive Nutzer.

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Candy Crush-Macher King für 5,9 Milliarden US-Dollar verkauft. Activision Blizzard übernimmt mit dem Deal mehr als 400 Millionen aktive Nutzer. Firmenübernahmen gibt es nahezu jede Woche, und auch in der Spielebranche sind spektakuläre Deals keine Seltenheit mehr. Microsoft verleibte sich 2014 beispielsweise das Kultspiel Minecraft für 2,5 Milliarden US-Dollar ein. Die jüngste Übernahme von King durch Activision ist aber dennoch etwas besonderes, da es Activision in ersten Linie nicht um die Spiele, sondern um die vielen aktiven Nutzer gehen dürfte.

Candy Crush verliert Nutzer

Seit dem Börsengang von King im März 2014 kursieren Gerüchte, nach denen der Publisher in finanziellen Schwierigkeiten stecke. Laut The Verge ging der Umsatz mit In-App-Käufen bei dem Zugpferd Candy Crash im zweiten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zurück. King versucht dies mit neuen Spielen wie Paradise Bay auszugleichen, was mehr schlecht als recht gelingt. Dennoch: Der Publisher war in den letzten Monaten in der Lage, die Anzahl aktiver Spieler seiner Games zu steigern.

Börsengang als Wendepunkt

Wie Financial Times berichtet, haben Activision und King bereits vor drei Jahren Übernahmegespräche geführt. Nachdem der Börsenkurs von King im April 2015 in den Keller ging, wurden die Gespräche intensiviert. King ist in hohem Maße von seinem Erfolgstitel Candy Crush abhängig. Sollte der Hype um das Spiel eines Tages zurückgehen, könnte dem Publisher das gleiche Schicksal wie Angry Birds-Macher Rovio ereilen.

Activision bekommt Millionen Nutzer

King hat mit seinem Spielen eine der weltweit größten Communities von Nutzern. Wie der Publisher unlängst erklärte, haben die Titel monatlich 474 Millionen aktive Nutzer aus 200 Ländern. Activision-CEO Bobby Kotick sagte gegenüber der Financial Times: „Abgesehen von YouTube und Facebook gibt es weltweit kein Netzwerk mit einer höheren Nutzerzahl“. Damit dürfte sich der Deal für Activision gelohnt haben.

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