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Erica: Interaktiver Thriller erscheint für Apple iPhone iPad

Erica soll am 15. Januar 2021 als kostenlose Testversion im App Store von Apple erhältlich sein.

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Erica erscheint für Apple iPhone und iPad. Der interaktive Psychothriller soll am 15. Januar 2021 als kostenlose Testversion im App Store von Apple erhältlich sein. Bei Gefallen kann dann das komplette Spiel als Vollversion zum Preis von einmalig 3,49 Euro per In-App-Kauf freigeschaltet werden können. Die Installation auf iPhones und iPads soll rund 1,6 GByte freien Speicherplatz sowie Apple iOS 13.0 oder neuer als Betriebssystem voraussetzen. Eine deutsche Lokalisierung soll sich im Lieferumfang befinden.

Das interaktive Spiel wurde bereits im Jahr 2019 für PlayStation 4 veröffentlicht. Das Besondere an dem Spiel besteht in der Verwendung von „Full Motion Video“-Technik, mit der Inhalte in Form von aufwendig produzierten Videos dargestellt werden. Der Nutzer kann dank der „Touch Video“-Technologie von Flavourworks dann aktiv mit den Videosequenzen interagieren.

Erica erscheint für Apple iPhone und iPad

Das interaktive Spiel gleicht somit einem Grenzgang zwischen Film und Spiel, der durchaus einiges an Faszination zu bieten hat. „Erica“ präsentiert sich als gradlinig inszeniertes Machwerk, das auf Rahmenhandlung und Spielereien verzichtet und den Spieler direkt mit der Geschichte konfrontiert. Das Konzept wird konsequent beibehalten, womit das Spiel einem linear abgedrehten Film gleicht.

Der Einstieg in das Spiel ist spannend: Die Waise Erica findet eines Tages ein Päckchen vor der Haustür, in dem sich eine abgetrennte Hand befindet, die ein Amulett mit griechischen Zeichen umklammert. Das Mädchen kennt das Symbol nur so gut, das es Erica seit ihrer Kindheit in Albträumen begleitet. Das Symbol war tief in die Brust ihres sterbenden Vater eingeritzt. Die Wahre erlebt in ihren Träumen die Ermordung wieder und wieder und wacht stets immer dann auf, wenn sie kurz davor ist, das Gesicht des Mörders erkennen zu können.

Kombination aus interaktiven Film und Spiel

Nun also die Hand: Auf den Rat der Polizei hörend, sucht sie Zuflucht im Delphi-Haus. Bei diesem handelt es sich um eine Psychiatrie, die einst von ihrem Vater gegründet wurde. Hier lernte er auch Ericas Mutter kennen, die jedoch aus unbekannten Gründen früh starb. Im Delphi-Haus begibt Erica sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit, um das Rätsel um das Zeichen und die Morde zu lösen.

Das Abenteuerspiel oder auch der Thriller besteht überwiegend aus Filmsequenzen, die dem Spieler Optionen zur Interaktion anbieten. Die Szenen laufen auch ohne aktive Handlung des Spielers weiter, wodurch das Spiel flüssig wirkt. Ob die Dialog-Optionen wirklich Einfluss auf den Spielverlauf haben, hängt vermutlich vom Auge des Betrachters ab. Sie bieten allerdings die Möglichkeit, Ericas Charakter zu formen und das Spiel nach eigenem Belieben zu erleben.

Spannendes Abenteuer, doch mehr Film als Spiel

Den Psychothriller aus der Sicht eines Abenteuerspieles zu bewerten, fällt nicht leicht. Als interaktiver Film macht sich „Erica“ auf jeden Fall gut. Spannung ist vorhanden und die Geschichte lädt den Spieler förmlich dazu ein, mehr über Ericas Eltern und das Delphi-Haus erfahren zu wollen. Eine Psychiatrie ist sicherlich nicht der kreativste Schauplatz, bewährt sich hier aber erneut als ein gelungener und bewährter Schauplatz für einen Thriller.

Obendrein haben die drei Patientinnen, mit denen Erica sich anfreunden kann, alle eigene exklusive Pfade. Auch die Schauspieler, die der ein oder andere vielleicht aus kleineren britischen Produktionen kennt, machen, genau wie die deutschen Synchronsprecher, ihren Job sehr gut. Abgerundet wird das Ganze durch eine sehr spannende Inszenierung und starke farbliche Motive, die man heute in Thrillern manchmal vermisst.

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