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Die Säulen der Erde: Tipp für Leseratten

Die Säulen der Erde als interaktives Buch – ein tolles Erlebnis.

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Die Säulen der Erde gibt es auch als iOS-Spiel. Publisher Daedelic Entertainment setzt bei dem Spektakel weniger auf ein klassisches Abenteuerspiel, sondern vielmehr auf eine interaktive Erzählung. Die Umsetzung des gleichnamigen Erfolgsromans überzeugt mit Hintergrundgeschichte und Illustrationen, ist aber teilweise eine Zerreißprobe der Nerven überzeugter Adventure-Fans.

Der Download im App Store kostet 5,49 Euro, wiegt stolze 3,1 GByte und verlangt nach iOS 9.1 auf den Apple iPhones und iPads. Eine hochwertige deutsche Lokalisierung ist vorhanden. In-App-Angebote oder Werbung finden sich nicht. In den iTunes Bewertungen kommt das Spiel mit Stand November 2018 eher mittelprächtig weg. Eine Note von 3,3 von 5 Sternen lässt noch Luft nach oben. Geschichte und Grafik erhalten viel Lob, Kritik gibt es für die technischen Probleme des Spieles, die zu einem Einfrieren führen können.

Die Säulen der Erde für Apple iPhone und iPad

Daedelic Entertainment hat sich mit dem Spiel an ein ehrgeiziges Thema herangewagt. Videospielen wird oft nachgesagt, dass sie imVergleich zu Büchern oder Filmen keine guten Geschichten erzählen. Das trifft bei Daedelic Die Säulen der Erde sicherlich nicht zu, das Point-and-Click-Adventure orientiert sich dicht an der Romanvorlage und verpackt das Meisterwerk von Ken Follet aus dem Jahr 1989 in drei Episoden mit jeweils sieben Kapiteln und rund zwölf Stunden Spielzeit.

Im Mittelpunkt der Ereignisse steht Tom Builder, ein Baumeister im England des 12. Jahrhunderts. Builder lebt einen Traum – den Bau einer Kathedrale. Bis dahin ist es allerdings ein langer Weg. Bei Spielbeginn kämpft er sich mit seiner schwangeren Frau Agnes und seinen beiden Kindern Martha und Alfred mitten im Winter durch einen frostigen Wald. Das Ziel der Familie ist die nächste große Stadt, wo er eine Anstellung finden will.

Die Säulen der Erde Walkthrough und Lösung

Der Mönch Philip ist eine weitere Hauptfigur. Philip hat ebenfalls eine Reise hinter sich. Aus seiner kleinen Priorei ist er nach Kingsbridge gekommen. Dort soll sein Chef, der Prior James, nachts in ein Eisloch gefallen sein und gilt seitdem als verschollen. Der Mönch wittert eine Intrige und stellt seine eigenen Nachforschungen an. Damit setzt er eine Kette unglückseliger Ereignisse in Gang. Daedalic bedient sich bei der Umsetzung der etwa 1.300 Seiten starken Romanvorlage oftmals Vertonungen.

Die Ereignisse werden dabei auf Schlüsselelemente reduziert, der Kern der Geschichte bleibt jedoch erhalten. Spieler, die das Buch gelesen haben, werden damit gut leben können. Neueinsteiger in die Welt Ken Follets werden den Unterschied nicht bemerken. Das Abenteuerspiel ist allerdings kein typischer Vertreter des beliebten Genres, sondern eher ein interaktives Buch. Für Genrefans ein Manko, für Leseratten eine einmalig gelungene Erfahrung.

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